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Kolendefeier

Mit dem Gruß „Friede sei in diesem Haus“ nach dem alten Breslauer Rituale begrüßte Aussiedler- und Vertriebenenseelsorger der Diözese Würzburg Pfarrer Adam Possmayer die zahlreichen Mitglieder und Freunde der Landsmannschaft der Oberschlesischer zur traditionellen Kolendefeier im Haus Oberschlesien in Würzburg.

Kolendefeier Bild: Karl Heinz Bohn

„Kolende“ bezeichnet ursprünglich den Gang des Pfarrers und seiner Ministranten zu den Wohnhäusern, um sich den Sorgen der Menschen anzunehmen und das Haus zu segnen. Dieser Brauch gehört vor allem in Oberschlesien zu den alten und schönen Bräuchen in der Nachweihnachtszeit und geht bis in das 16. Jahrhundert zurück.

Kolendefeier Bild: Karl Heinz Bohn

Der Raum war festlich mit einem gedeckten Tisch einem Kreuz, zwei brennende Kerzen, Weihrauch und Weihwasser vorbereitet. Nach dem Singen verschiedener Weihnachtslieder erteilte der Priester seinen Segen. Mit der geweihten Kreide schrieb Pfarrer Adam Possmayer auf eine Tafel die Buchstaben – 20+C+M+B+23 – Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus. Zum Schluss erhielt jeder Gast den Segensaufkleber „20*C+M+B+23“.

Barbarafeier 2022

In Oberschlesien wurde der Barbaratag, der 4. Dezember als großes Fest begangen.
Eingeleitet wurde der Barbaratag mit einem feierliche Gottesdienst zu Ehren der heiligen Barbara in der Pfarrkirche St. Bruno mit dem ehrenamtlichen Aussiedler- und Vertriebenenseelsorger der Diözese Würzburg, Pfarrer Adam Possmayer. In ihren schmucken Bergmannsuniformen mit Federbüschen an der Kopfbedeckung zogen die Bergmänner der Kreisgruppe Würzburg in die gut gefüllte Pfarrkirche ein.

Zur Barbarafeier lud die Landsmannschaft der Oberschlesier Kreisgruppe Würzburg ein. Über Jahrhunderte prägte der Bergbau Oberschlesien und so wurde mit dem feierlichen Einzug der Bergleute mit der Fahne Oberschlesiens die Feier eröffnet. Die Barbarafeier ist der Höhepunkt unserer jährlichen Aktivitäten. Die Landsmannschaft der Oberschlesier ehrt die heilige Barbara, Schutzpatronin der Bergleute, und hält damit das Brauchtum am Leben.

Volkstrauertag

Erinnerung an die vielen Opfer von Gewalt und Krieg aller Nationen.

Totengedenken an Allerheiligen

Mit dem im Bund der Vertriebenen (BdV) zusammengeschlossenen Landsmannschaften hatte man sich traditionsgemäß zum Totengedenken am Vertriebenenehrenmal im Würzburger Hauptfriedhof zusammengefunden. Die Landsmannschaft der Oberschlesier, KG Würzburg nahm mit einer Fahnenabordung sowie seinen Bergmännern teil. Frau Albina Baumann, Vorsitzende des BdV Bezirk Unterfranken erinnerte in ihrer Ansprache an die vielen verstorbenen Menschen und Vertriebenen durch Krieg und Gewalt in der alten und neuen Heimat. In einem gemeinsamen Gebet wurde den verstorbenen Menschen in der einstigen und neuen Heimat gedacht.

Im Totengedenken gedachte die Landsmannschaft der Oberschlesier, Kreisgruppe Würzburg mit einer Fahnenabordnung am Grab der langjährigen Vorsitzenden, der Familie Maria und Paul Kampa und am Grab von unseres langjährigen Mitglieds Barbara Stamm.

Neuwahlen

Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen. Christoph Martin Labaj, Kulturreferent der Landsmannschaft der Oberschlesier e.V. (NRO) wurde kommissarisch als Vorsitzender gewählt.

Neuwahl Bild: Karin Bohn
Neu gewählter Vorstand v.l.n.r. Christoph Martin Labaj, Roswitha Jacob, Eduard Michalski, Luzie Mrowietz, Elisabeth Rinke, Michael Fries. Nicht auf dem Bild Joachim Bialas.
Bild: Karin Bohn

Kiliani-Festzug 2022

Nach zwei Jahren Corona-Pause zieht wieder der Trachtenfestzug mit Delegationen unserer Trachtengruppen der Landsmannschaft der Oberschlesier aus Würzburg und Nürnberg durch die Innenstadt zum Festplatz Talavera. Danke der Landsmannschaft der Oberschlesier e.V. – Kreisgruppe Nürnberg für Ihre Unterstützung.

Nepomuk-Feier

Nach zwei Jahren coronabedingter Pause fand der Festgottesdienst der Ackermann-Gemeinde zu Ehren des Hl. Nepomuk in der Pfarrkirche Sankt Burkard mit Bischof em. Dr. Friedhelm Hofmann wieder statt. Am Festgottesdienst und der Lichterprozession zur Heiligenfigur auf der Alten Mainbrücke beteiligten sich einige Landsmannschaften, darunter die Bergmänner der Landsmannschaft der Oberschlesier KG Würzburg.

Barbarafesttag 2021

Am 4. Dezember feierte die Landsmannschaft der Oberschlesier Kreisgruppe Würzburg den Gottesdienst zu Ehren der heiligen Barbara in der Pfarrkirche St. Bruno.
In Oberschlesien werden am 4. Dezember zu St. Barbara Gottesdienste für die Bergleute unter Tage gefeiert.
Zu den Klängen der Laurentius-Musikanten Heidingsfeld zogen zahlreiche Bergleute in ihren Uniformen und ihrer Fahnenabordnung ein.
Trotz Wetter und Corona war die Pfarrkirche gut gefüllt. Nach einer alten Tradition segnete Pfarrer Adam Possmayer geschnittene Barbarazweige, die dann am Heiligen Abend erblühen werden.
Erstmalig wurde das im Barbara-Gottesdienst vom ehrenamtlichen Aussiedler- und Vertriebenenseelsorger der Diözese Würzburg,
Pfarrer Adam Possmayer gesegnete Fahnenband zum 100. Jubiläum der Volksabstimmung in Oberschlesien an der Fahne feierlich mitgeführt.
Das lebendig halten der Kultur wie die Barbarafeier sowie das Tragen der oberschlesischen Trachten ist gelebte Heimattreue und wichtig um das Brauchtum lebendig zu halten.
Wir wünschen allen Landsleuten und Freunden Oberschlesiens eine ruhige und besinnliche Advents- und Weihnachtszeit.

Totengedenken an Allerheiligen

Die Landsmannschaft der Oberschlesier, KG Würzburg sowie die im BdV zusammen geschlossenen Landsmannschaften trafen sich am Vertriebenenehrenmal im Hauptfriedhof. Frau Albina Baumann, Vorsitzende des BdV Bezirk Unterfranken erinnerte in ihrer Ansprache an die Millionen verstorbenen Menschen durch Flucht und Vertreibung sowie der durch die Kriegsereignisse umgekommenen einheimische Bevölkerung.

Fund im Keller

Für Oberschlesier war es 1979 gar nicht so leicht Polen zu verlassen und in Deutschland neu zu beginnen. Fridolin Dudek wagte mit seiner Familie diesen Schritt. Mit mehreren in Oberschlesien selbst gezimmerten Holzkisten durfte er und seine Familie aus dem Raum Oppeln in die Bundesrepublik ausreisen. Über das im Jahre 1945 gegründete Grenzdurchgangslager Friedland bei Göttingen, eines der ältesten Flüchtlingslager Deutschlands, dann Schweinfurt kam Familie Dudek nach Würzburg. In Würzburg wurden die Familie von der Schwester seiner Frau schon erwartet. Der über 90-Jährige Fridolin Dudek hat bis zum heutigen Tage in Würzburg seine neue Heimat gefunden. ©Karl Heinz Bohn