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42. Retzbach Wallfahrt

Die 42. Retzbach Wallfahrt der Aussiedler und Vertriebenen des Bistum Würzburg ist ein bedeutendes Ereignis, das den Glauben und die Gemeinschaft der Teilnehmer feiert. Der Wallfahrtgottesdienst, der von Pfarrer i. R. Paul Kollar, dem Aussiedlerseelsorger des Bistum Mainz, zelebriert wurde, bietet den Gläubigen die Möglichkeit, sich spirituell zu verbinden und ihre Erfahrungen als Aussiedler und Vertriebene zu teilen. Es ist schön zu sehen, dass viele verschiedene Landsmannschaften, darunter die Landsmannschaft der Oberschlesier e.V. – Kreisgruppe Würzburg, an diesem besonderen Anlass teilnehmen. Die 43. Retzbach Wallfahrt der Aussiedler und Vertriebenen des Bistums Würzburg wird am 27. September im nächsten Jahr wieder stattfinden.

Kiliani-Wallfahrt

Glaube als Verbindung zur Heimat

Die Aussiedler- und Vertriebenenseelsorge sowie die Ackermann-Gemeinde der Diözese Würzburg hatten zur Heilige Messe der Aussiedler und Vertriebenen im Neumünster mit Pfarrer i.R. Adam Possmayer eingeladen. Nach fünf Jahren konnte die Heilige Messe wieder hier im Neumünster gefeiert werden.

Die Messe wurde von Pfarrer i.R. Adam Possmayer zelebriert und war ein besonderes Ereignis für die Aussiedler und Vertriebenen, die sich in Würzburg und Umgebung niedergelassen haben. Die verschiedenen Landsmannschaften, darunter die Landsmannschaft der Oberschlesier e.V. – Kreisgruppe Würzburg, waren dankbar für die Möglichkeit, gemeinsam Gottesdienst zu feiern und sich in Gemeinschaft zu erleben. Es war ein bewegendes und ermutigendes Ereignis, das die Verbundenheit und Solidarität unter den Aussiedlern und Vertriebenen stärkte und ein wichtiger Schritt, um die Geschichte und die Erfahrungen der Aussiedler und Vertriebenen in der Diözese Würzburg lebendig zu halten und zu würdigen. Nach der Messe trafen sich die Gläubigen auf dem Kiliansplatz, um sich auszutauschen und gemeinsam zu feiern.

Reliquienprozession

Reliquienprozession von St. Burkard über die Alte Mainbrücke in den Kiliansdom mit anschließendem Pontifikalgottesdienst.
Die Fahnenabordnung der Landsmannschaft der Oberschlesier Kreisgruppe Würzburg zeigte dabei ihre Verbundenheit mit der katholischen Kirche und ihrem Glauben. Eine Blaskapelle sorgte mit festlicher Musik für eine feierliche Atmosphäre während der Prozession. Die Reliquienprozession ist ein traditionelles und feierliches Ereignis, bei dem die Reliquien der Frankenapostel Heiligen Kilian, Kolonat und Totnan durch die Straßen getragen werden, begleitet von Gläubigen und Vertretern der Kirche.

𝐍𝐞𝐩𝐨𝐦𝐮𝐤-F𝐞𝐢𝐞𝐫

Die Ackermann-Gemeinde Würzburg, Landsmannschaft der Oberschlesier Kreisgruppe Würzburg und Landsmannschaft der Deutschen aus Russland nahmen an der traditionellen St. Nepomuk-Feier der Diözese Würzburg im Neumünster mit ihren Fahnenabordnungen teil. Es war eine Gelegenheit für die Mitglieder der Landsmannschaften, sich zu treffen, Erinnerungen auszutauschen und gemeinsam zu feiern. Die St. Nepomuk-Feier ist ein wichtiger Bestandteil des Jahreskalenders der Ackermann-Gemeinde und bietet die Möglichkeit, die Verbundenheit mit ihrer Heimat, dem Sudetenland, zu zeigen.

38. Maiandacht

Am Samstag, den 4. Mai hatte die Landsmannschaft der Oberschlesier Kreisgruppe Würzburg in St. Bruno im Steinbachtal zur Maiandacht mit dem ehrenamtlichen Aussiedler- und Vertriebenenseelsorger der Diözese Würzburg Pfarrer Adam Possmayer eingeladen. Die Andacht wurde in Anlehnung an die alte kirchliche Tradition Oberschlesiens gestaltet. „Die Kollekte ist heute bestimmt für den Unterhalt der Kirche St. Bruno“, so Eduard Michalski (Vorsitzender der Landsmannschaft der Oberschlesier Kreisgruppe Würzburg) in seiner Begrüßung. Mit den Bergmännern sowie der Fahnenabordnung wurde mit den überlieferten Liedern aus der Heimat Oberschlesiens das Kulturgut in Erinnerung gehalten.
Im Anschluss der Maiandacht gab es eine kleine Begegnung der LdO-Mitglieder und Gäste im Haus Oberschlesien, die mit Kaffee und original oberschlesischem Mohn- und Käsekuchen verwöhnt wurden.

Kolendefeier

„Kolende“ bezeichnet ursprünglich den Gang des Pfarrers mit seinen Ministranten zu den Wohnhäusern, um sich den Sorgen der Menschen anzunehmen und das Haus zu segnen. Dieser Brauch gehört in Oberschlesien zu den alten und schönen Bräuchen und geht bis in das 16. Jahrhundert zurück.

Kolende 2024 Bild: Karl Heinz Bohn

Nach dem alten Breslauer Ritual begrüßte der ehrenamtliche Aussiedler- und Vertriebenenseelsorger der Diözese Würzburg Pfarrer Adam Possmayer und Eduard Michalski, Vorsitzender der Kreisgruppe Würzburg, zahlreiche Mitglieder der Landsmannschaft der Oberschlesier zur traditionellen Kolendefeier im Haus Oberschlesien in Würzburg. Der Raum war festlich mit einem gedeckten Tisch einem Kreuz, zwei brennende Kerzen, Weihrauch und Weihwasser vorbereitet. Mit der geweihten Kreide schrieb Pfarrer Adam Possmayer auf eine Tafel die Buchstaben – 20+C+M+B+24 – Christus mansionem benedicat.

Im Anschluß wurde auf das NEUE Jahr angestoßen und bei Kaffee und Mohnkuchen Erinnerungen an die Heimat Oberschlesien ausgetauscht.

Gedenkfeier zum Volkstrauertag

Kranzniederlegung am Ehrenfriedhof und an der Gedenkstätte 16. März 1945 am Hauptfriedhof.

Zentrale Gedenkfeier zum Volkstrauertag am Kriegerdenkmal im Husarenwäldchen. An diesem Tag wird an die Toten von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht.

Allerheiligen

Am traditionellen Totengedenken des BdV am Denkmal der Vertriebenen auf dem Hauptfriedhof nahmen viele Landsmannschaften, vereint im Bund der Vertriebenen (BdV) teil. Die Landsmannschaft der Oberschlesier KG Würzburg war mit einer Fahnenabordnung sowie seinen Bergmännern vertreten. Albina Baumann, Vorsitzende des BdV Bezirk Unterfranken, erinnerte in ihrer Ansprache an die Millionen durch Krieg, Flucht und Vertreibung verstorbener Menschen und gegen das Vergessen von Kriegsverbrechen und Flucht.
In einem gemeinsamen Gebet mit Pfarrer Adam Possmayer, ehrenamtlichen Aussiedler- und Vertriebenenseelsorger der Diözese Würzburg, sowie der musikalische Begleitung durch die Kapelle Gropp wurde den verstorbenen Menschen in der einstigen und neuen Heimat gedacht.
Im Anschluss begab man sich mit den Fahnenabordnungen an das Grab der langjährigen Vorsitzenden der Oberschlesier KG Würzburg, der Fam. Maria und Paul Kampa und an das Grab von Barbara Stamm, Trägerin der Ehrenplakette des Bundes der Vertriebenen.

Neuwahl

FOTO von Links:
R.Starosta, Roswitha Jacob, Karl Heinz Bohn, Eduard Michalski, Leo Daniel, Joachim Bialas, Michael Fries

Satzungsgemäß hat die Landsmannschaft der Oberschlesier -Kreisgruppe Würzburg- bei der Jahreshauptversammlung Neuwahlen durchgeführt, nachdem der Verein ein Jahr lang kommissarisch geführt wurde.
Einen besonderer Dank und Anerkennung gilt Günther Rinke für seine herausragende Arbeit in den vielen Jahren für die Landsmannschaft der Oberschlesier. Günther Rinke hat sich als Vorsitzender der Landsmannschaft der Oberschlesier -Kreisgruppe Würzburg nicht mehr zur Wahl gestellt. Als seinem Nachfolger wurde Eduard Michalski gewählt. Unterstützt wird er stellvertretend durch Michael Fries.
Nach vielen Jahren der vertrauensvolle Mitarbeit im Vorstand der Landsmannschaft der Oberschlesier -Kreisgruppe Würzburg wurde Schatzmeisterin Elisabeth Rinke aus dem Vorstand verabschiedet.
Ergänzt wird der Vorstand mit den Beisitzern Karl Heinz Bohn, Leo Daniel sowie mit der Beisitzerin Roswitha Jacob.
Als weitere Mitglieder des Vorstandes wurden R.Starosta und Joachim Bialas gewählt.
In seiner Antrittsrede bedankte sich der neue Vorsitzende Eduard Michalski für das entgegengebrachte Vertrauen durch die Teilnehmer der Jahreshauptversammlung. Eduard Michalski wies auf das Bestehen der Landsmannschaft auch in der heutigen Zeit hin. Es gilt das Kulturgut Oberschlesiens zu erhalten und weiterzugeben.
Corona-bedingt und Altersbedingt hat die Kreisgruppe Würzburg mit einem starken Rückgang der Mitgliederzahlen zu kämpfen. „Diese Entwicklung aufzuhalten ist eine große Herausforderung, die wir angehen wollen“ so Eduard Michalski in seinem Schlusswort.
Unterstützen Sie die Landsmannschaft der Oberschlesier Kreisgruppe Würzburg.
Wir freuen uns über Ihre Mitgliedschaft!

Nepomuk-Feier

Landsmannschaft der Oberschlesier Kreisgruppe Würzburg bei der traditionellen St.-Nepomuk-Feier in St. Burkard mit Weihbischof Ulrich Boom.