„Kolende“ bezeichnet ursprünglich den Gang des Pfarrers mit seinen Ministranten zu den Wohnhäusern, um sich den Sorgen der Menschen anzunehmen und das Haus zu segnen. Dieser Brauch gehört in Oberschlesien zu den alten und schönen Bräuchen und geht bis in das 16. Jahrhundert zurück.
Nach dem alten Breslauer Ritual begrüßte der ehrenamtliche Aussiedler- und Vertriebenenseelsorger der Diözese Würzburg Pfarrer Adam Possmayer und Eduard Michalski, Vorsitzender der Kreisgruppe Würzburg, zahlreiche Mitglieder der Landsmannschaft der Oberschlesier zur traditionellen Kolendefeier im Haus Oberschlesien in Würzburg. Der Raum war festlich mit einem gedeckten Tisch einem Kreuz, zwei brennende Kerzen, Weihrauch und Weihwasser vorbereitet. Mit der geweihten Kreide schrieb Pfarrer Adam Possmayer auf eine Tafel die Buchstaben – 20+C+M+B+24 – Christus mansionem benedicat.
Im Anschluß wurde auf das NEUE Jahr angestoßen und bei Kaffee und Mohnkuchen Erinnerungen an die Heimat Oberschlesien ausgetauscht.